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Überforderung beim Englisch reden: Resilienz als Ursache

Eine psychische Überforderung beim Englisch sprechen bedeutet, dass Sie nach alten Mustern reagieren, die heute eigentlich nicht mehr notwendig wären. Dies nennt man in der Psychologie fehlende Resilienz: 

Kurze Frage vorweg:

Fühlen Sie sich beim Englisch sprechen extrem unsicher? Falls ja, dann schauen Sie hier: Mentale Blockaden beim Englisch sprechen lösen - und nun zum Thema:

Wie entwickelt man Resilienz beim Englisch reden:

Ein Mensch, der sich überfordert fühlt, wenn er Englisch reden soll, wird innerlich blockieren und wahrscheinlich eine Sprechblockade entwickeln. Dies passiert, weil Menschen sich beim Sprechen einer Fremdsprache oft unbewusst an vergangene Gefühle aus der Kindheit oder Schulzeit erinnern: Je nachdem, wie wir früher in Sachen Sprache bewertet, kritisiert oder unter Druck gesetzt wurden, können wir später mit dem Gefühl, "nicht richtig sprechen zu können" entweder gut oder gar nicht gut umgehen. Resilienz bedeutet, die Emotionen, die beim Sprechen einer Fremdsprache entstehen können, adäquat regulieren zu können. Beispiele für solche Emotionen sind: Hilflosigkeit, Unsicherheit, Minderwertigkeit, Scham, Schutzlosigkeit, Angst vor Ausgrenzung oder das Gefühl, nicht zu genügen. Menschen, die starke Englisch Sprechblockaden haben, müssen somit an der Ursache ihrer emotionalen Reaktion arbeiten, damit Sie diese zunächst erkennen und dann loslassen können.

Abstand zu den eigenen Gefühlen beim Englisch sprechen entwickeln:

Im Grunde muss jeder Mensch mit Fremdsprachenangst eine neue Perspektive einnehmen. Die Perspektive, die bisher (unbewusst) eingenommen wurde, ist eine kindliche Perspektive: "Ich bin nicht genug", "Ich bin dumm" oder "ich gehöre hier nicht her" sind nur einige Beispiele für solche kindlichen Perspektiven. Niemand wird Ihnen kündigen, nur weil Sie sich beim Englisch sprechen verhaspeln. Die Fähigkeit, flüssig Englisch zu sprechen, entwickelt sich nur durch Sprechpraxis und jeder fängt irgendwann einmal an. Wer dranbleibt und jedes englische Meeting wie eine kostenlose Unterrichtsstunde sieht, wird sein Englisch rasch verbessern. Jedoch gelingt diese resiliente Haltung nur mit einem Perspektivwechsel, der Abstand zu den eigenen Emotionen ermöglicht.

Wie gelingt der Perspektivwechsel:

Es kann helfen, eine neutrale Person zu Hilfe zu nehmen, denn die eigene Perspektive zu erkennen ist ohne fremde Hilfe oft nicht möglich. Ein Therapeut ist geschult darin, limitierende Perspektiven zu erkennen und Ihnen zu helfen, diese in positive Perspektiven umzuwandeln. Hierfür bietet die kognitive Verhaltenstherapie viele hervorragende Übungen und Techniken. Hat man sich eine neue positive Perspektive erarbeitet, gilt es, diese zu verinnerlichen - zum Beispiel durch konstantes Wiederholen. Oft ist vielen Menschen gar nicht bewusst, nach welchen automatischen, emotionalen Programmen sie funktionieren und wie viele Schwierigkeiten das im Leben bringt. Vor allem, wenn immer wieder die gleichen Konflikte im Leben entstehen, lohnt es sich, da einmal genauer hinzuschauen. Manchmal ist es auch so, dass immer wieder die gleichen Konflikte entstehen, die Betroffenen es jedoch nicht als Muster erkennen. Für sie sehen die Konflikte immer anders aus, dadurch entsteht leicht der Eindruck, dass "die anderen" oder zum Beispiel "die englische Sprache" Schuld ist. Tatsächlich ist bei Englischangst jedoch nie die englische Sprache das Problem, sondern immer die fehlende Resilienz beim Umgang mit den emotionalen Triggern, die durch das Sprechen einer Fremdsprache aktiviert werden. Zum Weiterlesen: Rolle von Triggern beim Englisch sprechen.

Über mich:

Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Woher diese Angst vor dem Englisch sprechen kommt, erfahren Sie hier: Ursachen von Englisch Sprechangst

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