Wie gut ist mein Englisch?

In der Stellenausschreibung steht: "Gute Englischkenntnisse erforderlich" - das verunsichert viele Bewerber. Meiner Meinung nach ist es vor allem die Psyche, die  darüber entscheidet, ob man in Englisch wirklich gut ist oder nicht.  Hier mein Tipp:

Mein Rat:

Wenn Sie einen Job wollen, dann lassen Sie sich nicht wegen Englisch davon abbringen, sich darauf zu bewerben. Denn Englisch ist das kleinste Problem, und zwar aus folgenden Gründen:

 

Es ist vor allem der Umgang mit verunsichernden Situationen, der darüber entscheidet, ob ihr Englisch "gut" ist oder nicht. Englisch lernen Sie blitzschnell, wenn Sie es im Job täglich brauchen, und zwar einfach durch das "Mitschwimmen", Abgucken, "Ab-hören" und Nachmachen. Aber was Sie nicht so schnell lernen, ist das Ruhigbleiben, wenn mal ein Wort fehlt, das großzügige Drüber-Hinweggehen, wenn einem ein Fehler passiert und vor allem in Englisch höflich, lustig und offen zu bleiben. Das sind alles emotionale Faktoren, die Sie mit einem gewöhnlichen Sprachkurs nicht in den Griff bekommen.

 

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie sich auf einen Job bewerben sollen oder nicht, bei dem gute Englischkenntnisse gefordert werden, dann fragen Sie sich: Bin ich in der Lage, schwierige Englischsituation psychisch zu meistern? Gehe ich flexibel mit Wortlücken um? Kann ich in Englisch kreativ sein und z.B. Dinge umschreiben, wenn mir das Wort nicht einfällt? Kann ich es mir verzeihen, wenn ich einen Fehler mache? Bin ich in der Lage, Dinge auch mal einfach und (vermeintlich) anspruchslos auszudrücken, ohne mich für dieses "Kinder-Englisch" zu schämen?

 

Wenn Sie Probleme mit einer dieser Fragen haben, dann könnte es Sinn machen, mit jemandem zu arbeiten, der Sie befähigt, spielerischer mit Unsicherheiten umzugehen. Den Rest lernen Sie dann von ganz alleine. Bewerben sollten Sie sich trotzdem schon - wäre ja schade..

 

Zu mir: Ich bin Natalie Marby, Therapeutin mit dem Schwerpunkt Englisch Phobie.

 

Zum Weiterlesen: 5 britische Alltags Idioms.

 

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