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So machen Sie das Beste aus Ihrem Englischkurs: 5 Tipps

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Egal ob Gruppen- oder Einzeltraining: Es gibt ein paar typische Fehler, die Menschen machen, wenn sie professionell Englisch lernen wollen. Hier sind 5 Tipps, um solche Fehler zu vermeiden:

Tipp Nr.1: Machen Sie sich bewusst, dass Sie ein zahlender Kunde sind

Sehr viele Menschen gehen in einen Englisch Sprachkurs und werden sofort innerlich zum Schüler. Sie geben alle Macht an den Englischlehrer ab, tun alles, was er sagt, immer mit der Angst, etwas falsch zu machen und trauen sich nicht, den Lehrer zu kritisieren, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Aus dieser Haltung sollten Sie ganz schnell herauskommen, bzw. am besten gar nicht erst hineingelangen. Wenn Sie den Lehrer nicht verstehen, das Tempo zu schnell ist oder das Thema, um das es geht, Sie langweilt, dann äußern Sie das, und zwar am besten in Ihrer Muttersprache (Mehr dazu in Tipp Nr. 2). Geben Sie auch positives Feedback, denn das signalisiert, dass Sie bestimmte Erwartungen hatten, die erfüllt wurden.

Tipp Nr. 2: Verlangen Sie, dass Ihr Englisch Lehrer auch Deutsch versteht

Das ist deswegen so wichtig, da Sie sonst den Tipp Nr. 1 nicht umsetzen können. Wenn alles auf Englisch stattfindet, sind Sie absolut im Nachteil, wenn es um die Gestaltung des Unterrichts geht. Sie sind ein Kunde, der Kritik äußern sollte, wenn ihm etwas nicht gefällt, und das ist bei rein englischsprachigen Kursen sehr schwierig bis unmöglich. Ein Englischlehrer in Deutschland, der professionellen Englischunterricht gibt, sollte aus meiner Sicht zumindest etwas Deutsch verstehen, so dass man das "Drumherum" notfalls in Deutsch klären kann. 

Tipp Nr. 3: Achten Sie auf das Herkunftsland des Englisch Lehrers

Ich will damit nicht sagen, dass es Herkunftsländer gibt, die besser oder schlechter geeignet sind - aber es sollte Ihnen bewusst sein, dass Sie zum Beispiel ein schottisches Englisch oder ein südafrikanisches Englisch lernen. Stellen Sie sich vor, ein Italiener würde Deutsch lernen wollen - würden Sie ihm einen Schweizer, einen Österreicher oder einen Menschen aus dem tiefsten Bayern empfehlen? Vermutlich nicht. Ein Englischlehrer wird Ihnen (ohne dass Sie es merken) den Akzent seines Herkunftslandes vermitteln, und diesen Akzent werden Sie später nur sehr schwer wieder los. Dieser Aspekt wird in Deutschland bei Englischkursen meiner Ansicht nach viel zu wenig beachtet.

Tipp Nr. 4: nehmen Sie Langeweile nicht hin

Ein Englischtraining sollte nicht langweilig sein. Sie dürfen verlangen, dass es Spaß macht und dass Themen angesprochen werden, die Sie interessieren. Das A und O bei Sprachkursen sind die Themen, die behandelt werden. Sind sie interessant, dann lernt es sich viel leichter. Langweilige Texte, Schulbücher oder einschläfernde Zeitungsartikel sind zwar für den Lehrer sehr praktisch, aber für die Kursteilnehmer oft abschreckend. Viele Englischlehrer sind dagegen froh, wenn Teilnehmer eigene Themenwünsche äußern. Trauen Sie sich, etwas vorzuschlagen, es wird sich vermutlich sehr günstig auf Ihr Lernen auswirken.

Tipp Nr. 5: Der Englisch Lehrer muss sich an Sie anpassen, nicht umgekehrt

Wenn Sie nicht mitkommen, zum Beispiel wenn der Lehrer zu schnell redet, oder es Kursteilnehmer gibt, die viel weiter sind als Sie, dann sagen Sie das und bitten Sie um einen Vorschlag, was dagegen unternommen werden kann. Es ist nicht Ihre Aufgabe, dafür eine Lösung zu finden, denn Sie sind nicht "das Problem". Ihr Englischlehrer muss seinen Unterricht so an seine Schüler anpassen, dass alle mitkommen und keiner abgehängt wird. Wenn Ihr Englischlehrer zu schnell oder zu undeutlich redet, müssen Sie ihn nicht bitten, langsamer oder deutlicher zu reden, sondern es genügt, ihm mitzuteilen, dass Sie ihn nicht verstehen. Wenn das Niveau in der Gruppe zu hoch ist, können Sie das auch mitteilen. Ein guter Lehrer wird dafür immer eine Lösung parat haben. 

Zum Weiterlesen:

Über mich:

Ich bin Natalie Marby, zweisprachig (Englisch/Deutsch) und Therapeutin in Hamburg. Ich habe mich auf die Behandlung von Englisch Phobie spezialisiert und biete diese Arbeit auch telefonisch an. Mehr zu meiner Arbeit lesen Sie hier: Psychotherapie bei Angst vor dem Englisch reden.

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