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Die 5 häufigsten Ursachen von Englisch Hemmungen

Wenn ich neue Klienten im Erstgespräch nach ihren Englischkenntnissen frage, höre ich oft den Satz:  "Ich bin absoluter Anfänger" . Und damit komme ich auch schon zur ersten Ursache von Englisch Hemmungen:

1: Die absolute Überzeugung, dass das eigene Englisch schlecht ist.

Denn meistens ist das Englisch viel besser, als wir es selbst einschätzen. Fast jeder hatte Englisch in der Schule und die englische Sprache umgibt uns ständig durch Musik, Medien, Internet. Das, was wir passiv an Englisch aufnehmen, ohne dass wir es merken, speichert das Gehirn irgendwo "ganz hinten" ab. Und es lässt sich mit den richtigen Methoden aktivieren und nutzen. Ich erlebe das seit Jahren in meiner Arbeit: Menschen, die unter starken Blockaden leiden, sprechen plötzlich im Laufe des Coachings fließendes Englisch und wissen gar nicht, woher das kommt. Die eigene falsche Einschätzung ist jedoch nur eine Seite der Medaille, und damit komme ich zur zweiten Ursache für Englischhemmungen:

 

2: Die absolute Überzeugung, dass alle anderen besser Englisch sprechen.

Auch dies erlebe ich immer wieder: Es wirkt wie ein Glaubenssatz, der einen täglich in die Schranken weist. Man ist demzufolge umgeben von Menschen, die alle etwas besser können als man selbst, egal wie sehr man sich bemüht. Diese Überzeugung kippt meist im Laufe des Coachings, so dass ich dann später den Satz höre: "Mein Kollege hat Englisch gesprochen und ich habe plötzlich seine Fehler gehört!" Damit komme ich zur dritten Ursache für Englisch Hemmungen, die damit zu tun hat, dass man zunächst nicht versteht, warum alle anderen so viel besser Englisch sprechen als man selbst:

 

3: "Ich bin faul"

Das ist einer der wirkungsvollsten und negativsten Ursachen für Englisch Hemmungen. "Wenn ich nur mehr Vokabeln lernen würde, dann würde das schon gehen" - und wenn es nicht die Vokabeln sind, dann ist es der innovative (aber langweilige) Sprachkurs, den man gebucht und bezahlt hat, aber zu dem man nicht mehr hingeht (aus Faulheit!) oder das teure Englisch-Lernset, dass man immer und überall mitnehmen kann, aber nie benutzt (aus Faulheit!). Ich sage dazu nur: Wenn es Ihnen keinen Spaß macht, dann lassen Sie es, denn alles, was Sie nur mit dem Kopf in sich reinzwingen wollen, wird Sie bald wieder verlassen. Wirklich lernen tut man nur mit dem Herzen. Und wenn Ihnen etwas Spaß macht, dann spielt Faulheit keine Rolle mehr. Ich bin der Überzeugung, dass es gar keine faulen Menschen gibt. Faulheit ist nur eine Abwehr von Dingen, die die Gesellschaft uns aufzwingen will. Danken Sie Ihrer Faulheit, denn sie hält Sie mental gesund.

 

4: "Mein Englisch muss perfekt sein"

Auch dies ist eine sehr wirkungsvolle Ursache für Englischhemmungen. Perfektionismus macht unkreativ und unglücklich. Es hemmt, mancht unfrei und schiebt den Menschen immer weiter an den Rand. In meinem Coaching lernen Sie, kreativ mit der englischen Sprache umzugehen, so dass Sie - wie in der Kunst - etwas eigenes schaffen. Es gibt in einer Fremdsprache kein "richtig" oder "falsch" (außer in der Schule natürlich). Aber wenn Sie Englisch im Job oder im Urlaub sprechen wollen, sind kleine Fehler durchaus charmant und andere Dinge wie Freundlichkeit, Höflichkeit oder Authentizität rücken mehr in den Vordergund. Ich erlebe zum Beispiel oft, wie Deutsche ein vermeintlich perfektes Englisch sprechen, indem sie die richtigen Vokabeln, die richtige Satzstellung und die richtige Grammatik anwenden. Ein Schullehrer würde 100 Punkte vergeben für so ein "sauberes" Englisch. Aber das Gegenüber findet das Englisch vielleicht gar nicht so perfekt, weil die Höflichkeit fehlt, oder die menschliche Wärme oder die einleitenden Worte, die einem ein gutes Gefühl geben. Sie können es sich also erlauben, "unperfekt perfekt" zu sein. Mit dieser Einstellung wird Ihr Englisch dann auch wirklich in jeder Hinsicht perfekt werden.

 

5: Die Angst vor dem fehlenden Wort

Das ist meiner Auffassung nach die heikelste Ursache für Englisch Hemmungen, denn sie hält einen unter Dauerspannung: Wie auf einem Minenfeld bewegt man sich langsam voran, immer in Lauerstellung, immer in der Erwartung, dass sich gleich die große Kluft des fehlenden Wortes auftut. Und dann: Stille, betretenes Schweigen, man schämt sich zu Tode und der andere schämt sich für einen mit. Das ist das Szenario, dass sich die meisten meiner Klienten ausmalen und das sie verständlicherweise vollkommen blockiert. Wie kommt man da raus? Hier kommen zusätzlich die Ursachen 1-4 ins Spiel und man glaubt, in einem Teufelskreis aus Unfähigkeit, Faulheit und den eigenen Ansprüchen festzustecken. Daraus gibt es nur einen Ausweg: Kreativer Umgang mit der Sprache. Es gibt viele Möglichkeiten, mit einem fehlenden Wort umzugehen und ich arbeite mit meinen Kunden daran, nie mehr Angst davor zu haben.

 

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Über mich:

Ich bin Natalie Marby, zweisprachig (Englisch/Deutsch) und ich arbeite mit Menschen, die sich selbstbewusster beim Englisch sprechen fühlen wollen. Mehr zu meiner Arbeit erfahren Sie hier: Frei und selbstbewusst Englisch sprechen.

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