
"Hi, my name is Susan, how can I help you...?" - Wenn Ihnen da schon der Atem stockt, dann sind Sie nicht allein. Die meisten Deutschen mögen englische Telefonate nicht. Manche Menschen bekommen sogar ein Blackout, eine komplette mentale Sprechblockade. Hier ein Tipp, um das zukünftig zu vermeiden:
Bei "Gefahr" reagieren die Sinne
Das Problem bei englischen Telefonaten ohne Video ist, dass man den anderen nicht sieht. Das führt, psychologisch gesehen, dazu, dass man sich irgendwie "allein" fühlt. Eine Fremdsprache macht unsicher und ohne die optische Gewissheit, dass der andere versteht, was man sagt, fällt es schwer, einfach so "ins "Dunkle" hinein zu sprechen. Es gehört zur Natur des Menschen, dass bei Gefahr die Sinne schärfer reagieren. Das Telefon war im Bauplan des menschlichen Überlebensmechanismus jedoch nicht vorgesehen und deshalb reagieren manche Menschen bei englischen Telefonaten mit Angst - weil sie ihr Gegenüber schlichtweg nicht sehen können.
Der Verstand streikt, weil ihm ein Bild fehlt
"Das ist mir zu gefährlich", sagt der Verstand. So könnte man die psychologische Botschaft verstehen, die hinter einem Englisch Blackout steckt. Der Weg aus dieser Situation führt über die Sinne, die etwas vermissen, nämlich ein Bild. Ein solches Bild können Sie aber sehr leicht innerlich schaffen, über Ihre Fantasie, das beruhigt den Verstand und die Worte fließen dadurch leichter.
Stellen Sie sich die Person am anderen Ende bildhaft vor
Bevor Sie zum Hörer greifen, stellen Sie sich die Person am anderen Ende der Leitung vor. Wenn das Telefon klingelt und Sie keine Zeit für lange Fantasiereisen haben, dann suchen Sie sich vorher einfach aus dem Internet (z.B. bei Google Bilder, Suchwort "lächelnde Frau/Mann") jeweils ein freundliches Frauen- und Männergesicht aus. Wichtig ist, dass Sie die Gesicher mögen. Denken Sie nicht darüber nach, dass das auf andere lächerlich wirken könnte. Es muss keiner mitbekommen. Sie werden sehen, es funktioniert: Sobald Sie sich vorstellen, dass diese Person am anderen Ende der Leitung ist, werden Sie entspannter reagieren. Es ist völlig egal, ob die Person tatsächlich so aussieht oder nicht. Wichtig ist nur, dass Sie eine Art optischen Halt haben. Schauen Sie auf das Bild, versuchen Sie, sich vorzustellen, wie diese Person am anderen Ende genauso überlegt, wie Sie wohl aussehen. Das wird Ihnen Sicherheit geben und das spüren Sie dann an der Art und Weise, wie Sie Englisch sprechen - es wird leichter und fließender sein, weil sich etwas in Ihnen entspannt.
Übung macht den Meister
Dieser Trick funktioniert nicht bei allen Menschen auf Anhieb. Das liegt daran, dass wir verlernt haben, auf unsere Sinne zu achten. Vorstellungsvermögen, Kreativität und Flexibilität im Denken muss man manchmal erst mühsam wieder herlernenvorholen, aber es ist bei allen Menschen vorhanden. Üben Sie also, und Sie werden feststellen: Durch ein imaginiertes Bild wird die Sicherheit kommen, die Sie bei englischen Telefonaten brauchen.
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