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Keine Freude an Englisch? So lernst du Englisch kreativ

Viele Menschen finden es mühsam, Englisch zu lernen und anzuwenden. Besonders, wenn sie seit ihrer Schulzeit kaum Gelegenheit hatten, Englisch "in freier Wildbahn" zu sprechen. Schulenglisch und das wirkliche Englisch sind nun mal zwei vollkommen verschiedene Dinge:

Schulenglisch versus Alltagsenglisch

Das, was einem in der Schule als Englisch vermittelt wurde, unterscheidet sich grundlegend von dem, was man später zum Beispiel im Beruf spricht und was man zu seinem eigenen Englisch machen kann: Eine Sprache, mit der man sich ganz persönlich ausdrückt und nicht mit dem halben Gehirn noch in einem Standard-Schulbuch hängt.

Warum Englisch vielen Menschen keinen Spass macht:

Ein Beispiel: Stell dir vor, du gehst 10 Jahre zur Schule und sollst in diesen 10 Jahren lernen, was wirklich "gute Kunst" ist. Du hast vielleicht einen Kunstlehrer, der es besonders gut meint und die Kunst sehr ernst nimmt. Er lässt dich 10 Jahre lang Meisterwerke großer Künstler abmalen. Das Ziel ist es, möglichst ein orignalgetreues Abbild von dem großen Werk zu schaffen, dann bekommst du eine gute Note. Manchmal lässt er dich auch "malen nach Zahlen" machen, damit du auch ja wirklich ganz genau so malst, wie es im Buch steht.

 

Glaubst du, dass du so jemals Freude am Malen haben könntest? Vermutlich nicht. Vielleicht würdest du sogar eine Abneigung gegen das Malen entwickeln - in jedem Fall so was wie eine leichte Lustlosigkeit. Genau diese Art von Lustlosigkeit begegnet mir immer wieder bei meinen Klienten. Vor mir sitzen Menschen, denen nie vermittelt wurde, dass eine Fremdsprache zu lernen etwas Kreatives ist. Und dass man daraus sein Eigenes machen kann. Diese Menschen warten dann innerlich auf das nächste "Malen nach Zahlen" oder in dem Fall dann die nächste langweilige Englischstunde, in der sie sich jetzt aber "endlich mal richtig bemühen müssen, damit das endlich mal was wird mit Englisch". Warum wird so etwas wie eine fremde Sprache nicht anders vermittelt? Wo bleibt die Kreativität?

 

So lernst du Englisch kreativ:

Um Englisch auf kreative, inspirierende und vor allem LEICHTE Art und Weise zu lernen, musst du folgende 6 Dinge beachten:

  1. Suche dir einen Lehrer/Trainer/Coach, den du magst
  2. Achte darauf, dass dieser Lehrer präsent ist (siehe nächster Punkt)
  3. Präsenz erkennst du daran, wie du dich nach der Stunde fühlst: Wenn du dich gut fühlst, beschwingt und motiviert, dann war der Lehrer präsent.
  4. Schau unbedingt darauf, dass der Lehrer keine Standard Übungen mit dir macht, sondern individuell auf dich und die Bereiche deines Lebens (z.B. Arbeit, Karrierepläne, Hobbies, besondere Interessen etc.) eingeht. Du musst den Unterricht interessant finden. 
  5. Achte darauf, dass du die Sprache so lernst, wie du als Kind deine Muttersprache gelernt hast: spielerisch, nach Gefühl und ohne Regeln. Es ist absolut möglich, eine Fremdsprache ohne Grammatik zu unterrichten, es erfordert eben nur viel Kreativität des Lehrers.
  6. Die letzte und wichtigste Regel, um Englisch kreativ zu lernen lautet: Sei FAUL! Wenn du spürst, dass der Unterricht anstrengend, langweilig oder unangenehm wird, dann hör auf. Du tust dir sonst selbst keinen Gefallen damit (und nein: Ich glaube nicht, dass man sich durchkämpfen sollte. Englisch lernen sollte Spaß machen und es sollte sich mühelos anfühlen. Zum Weiterlesen: Englisch mit dem Herzen lernen - wie geht das?)

Weitere hilfreiche Artikel:

Hier findest du viele weitere Tipps rund um das Thema "Frei Englisch sprechen".

Über mich:

Ich bin Natalie Marby, zweisprachig (Englisch/Deutsch) und ich arbeite mit Menschen, die sich selbstbewusster beim Englisch sprechen fühlen wollen. Mehr zu meiner Arbeit erfährst du hier: Mehr Selbstvertrauen beim Englisch reden.

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