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Blockade, auf Englisch zu sprechen: Wieso gibt es das überhaupt?

 

Sprechblockaden beim Reden der englischen Sprache sind weitestgehend ein Tabu. Die meisten Betroffenen machen es "irgendwie mit sich selber aus". Aber warum gibt es überhaupt dieses Phänomen der Sprechangst in der Fremdsprache? Hier aus meiner Sicht die zwei wichtigsten psychologischen Gründe:

1. Angst vor Kontrollverlust

Der Wunsch nach Kontrolle ist ein sehr verstehbarer und sehr häufiger unbewusster Wunsch bei Menschen, die sich in einer Fremdsprache ausdrücken wollen. Bei Sprache funktioniert Kontrolle allerdings überhaupt nicht: Übermässige Kontrolle ist meiner Meinung nach der absolute Sprachkiller. Wer unbedingt jedes englische Wort kontrollieren will, das er von sich gibt, wird schnell scheitern, denn englische Vokabeln sind wie scheue Tiere: Sie verstecken sich, wenn man sie sucht. Sprache ist etwas Kreatives, es soll fliessen und Spaß machen (!) - einem selbst und dem Zuhörer. Sprache muss von selbst kommen. Dazu muss man ein bisschen die Kontrolle aufgeben und die Fremdsprache aus sich herauskommen lassen. Und das fällt vielen Menschen sehr schwer.

2. Man muss in der Fremdsprache aus sich herausgehen

Man ist in einer Fremdsprache nicht ganz man selbst, man denkt und fühlt ein bisschen anders als in der Muttersprache und muss für die eigenen Gedanken und Emotionen erst eine passende Übersetzung (nicht nur mit Worten) finden. Dieser Vorgang lässt einen ein Stück weit aus sich herausgehen und das mögen viele verständlicherweise nicht, denn wenn man aus sich herausgeht, wird man sichtbarer - und verletzbarer.

Die Lösung: Wandeln Sie die Sprachblockade in eine Stärke um

Englisch Sprachblockaden lassen sich lösen. Und sie bilden eine Chance, etwas über sich zu erfahren oder eine vermeintliche Schwäche in etwas Kreatives umzuwandeln. Zum Beispiel glauben viele Menschen, dass sie einfach nur zu faul sind und deswegen kein Englisch sprechen können - dabei handelt es sich meist um eine berechtigte Abwehr von langweiligen Schulmethoden. Eine Englisch Sprachblockade lässt sich in eine Stärke umwandeln, indem man einen besseren Zugang zu sich selbst herstellt - das bedeutet, dass man sich selbst und seine Emotionen besser und positiver wahrnimmt. Dadurch kann man sich selbst besser zur Seite stehen, wenn die innere kritische Stimme beginnt, das eigene Englisch abzuwerten. Die eigene Selbstwahrnehmung stärkt man, indem man den Fokus weg von den anderen nimmt und mehr darauf achtet, was man selbst von sich und seinen Englischfähigkeiten denkt. Im Klartext bedeutet dies: Es sollte Ihnen nicht mehr so wichtig sein, was andere über Ihr Englisch denken, sondern Sie sollten lernen, sich selbst positiv zu stärken und zu motivieren, auch wenn Ihr Englisch noch verbesserungswürdig ist. Diese mentale Umkehr (weg von den anderen und mehr hin zu sich selbst) wird Ihnen helfen, mehr bei sich zu bleiben und dadurch werden Sie sich sicherer und stabiler fühlen und dies wird sich positiv auf Ihren englischen Sprachfluss auswirken.

Spüren Sie bei sich bei sich eine unerklärbare Barriere beim Englisch reden?

Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben und diese Angst dauerhaft überwinden wollen. Wenn Sie dieses Thema interessiert, erfahren Sie hier mehr: Therapie bei Fremdsprachenphobie

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Ich schreibe regelmäßig über das Thema Englischangst/Englischphobie, hier finden Sie viele informative Artikel und Tipps: Blog "Angst vor dem Englisch reden"

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Erfahren Sie mehr über das Thema Englisch Sprechangst und wie man diese überwinden kann: Podcast "Englisch frei sprechen" von Natalie Marby

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