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Xenoglossophobie (Fremdsprachenangst): Wie eine Kurztherapie helfen kann, die innere Barriere abzubauen

xenoglossophobie

Xenoglossophie ist die Angst vor fremden Sprachen (z.B. Englisch). Wenn Sie betroffen sind, aber mit "Therapie" bisher nichts am Hut hatten, hilft es vielleicht zu wissen, dass sich das Problem oft in wenigen Sitzungen lösen lässt. Lesen Sie hier, wie eine solche Kurztherapie abläuft:

Kurze Frage vorweg:

 

Fühlen Sie sich beim Englisch sprechen extrem unsicher? Falls ja, dann schauen Sie hier: Mentale Blockaden beim Englisch sprechen lösen - und nun zum Thema:

 

Therapie bei Fremdsprachenangst:

1. Schritt: Problemanalyse

Als erstes mache ich mir als Therapeutin ein Bild von der konkreten Problematik: Was passiert, wenn Sie Englisch sprechen? Stocken Sie, reden Sie zu schnell, verhaspeln Sie sich oder bringen Sie schlichtweg kein einziges Wort heraus? Wir schauen gemeinsam, was die "Baustellen" sind und was Sie ändern möchten, um flüssig und selbstbewusst Englisch sprechen zu können. Das alles findet zunächst auf Deutsch und dann eventuell auch auf Englisch statt, aber keine Angst - ich helfe Ihnen in jeder Sekunde und achte darauf, Sie damit nicht zu überfordern. Das Englisch sprechen über die psychische Problematik trägt dazu bei, dass sich Ihre Englischkenntnisse automatisch verbessern. Eine Art Sprachkurs ist somit in der Therapie indirekt enthalten, wobei der Fokus auf der Behandlung Ihrer Symptome liegt.

 

2. Schritt: Welche Gefühle sind im Spiel?

Meine langjährige Erfahrung mit dem Thema Englischangst lässt mich schnell erkennen, um welche Grundproblematik es sich handelt. Das Gefühl, um das es geht, ist meinem Klienten oft gar nicht bewusst. Beispiele für solche Gefühle sind Scham, Versagensangst oder die Angst davor, nicht akzeptiert zu werden. Das führt dann zu Blockaden im Redefluss bis hin zu einer totalen Verweigerung des Englischsprechens. Unter diesem Grundgefühl liegen meist weitere Gefühle, an die man erst herankommt, wenn das Grundgefühl wahrgenommen und akzeptiert wurde. Die Akzeptanz des Grundgefühls ist generell ein wichtiger Schritt zur Lösung des Problems. Der Hauptteil meiner Kunden arbeitet zwar mit mir online (meist über das Telefon), diese räumliche Distanz wirkt sich jedoch keinesfalls negativ auf den Therapieerfolg und auf das Erkennen der Gefühlslage des Klienten aus, im Gegenteil: oft sind Onlinetherapien viel wirkungsvoller als Vor-Ort-Therapien, da der Klient sich mehr auf seine eigenen Gefühle fokussieren kann.

3. Schritt: Was passiert zwischen mir und dem Klienten?

In der therapeutischen Beziehung zeigt sich meist das ganze Problem in einer . Die therapeutische Beziehung spiegelt die Grundproblematik, hierfür ein Beispiel: Hat jemand als tiefere Ursache für seine Angst vor Englisch das Gefühl, generell nicht zu genügen (z.B. aufgrund von familiären Prägungen in der Kindheit), dann wird sich dieses Gefühl auch in der Therapie und in der Beziehung zu mir zeigen. Dort lässt es sich dann meiner Erfahrung nach sehr gut und präzise bearbeiten und auflösen. Als Therapeutin ist es mir deshalb wichtig, auch als Mensch aufzutreten und berührbar zu bleiben. Nur dann können heilende Aspekte der Beziehungsgestaltung wirklich greifen.

 

Zum Weiterlesen: Englisch Sprachbarriere überwinden - die 5 besten Tipps.

 

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Über mich:

 

Ich bin Natalie Marby und ich arbeite (auch online) therapeutisch mit Menschen, die starke Angst vor dem Englisch reden haben. Woher diese Angst vor dem Englisch sprechen kommt, erfahren Sie hier: Ursachen von Englisch Sprechangst

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Jessica gawel (Samstag, 23 März 2024 02:38)

    Hallo liebe Natalie .
    Ich bin Jessica 31 Jahre alt und gerade am reisen und am arbeiten in Thailand . Ich arbeite als tauch instructor aber ich komme einfach nicht damit klar wie ich zu dem Englisch sprechen stehe . Ich bin einfach jedesmal nervös und komme nicht auf die Vokabeln die ich doch eigentlich weiß. Es fühlt sich an wie eine durchgehende Prüfung. Vllt kannst du mit weiterhelfen

    MfG Jessica

  • #2

    Natalie Marby (Montag, 25 März 2024 19:09)

    Liebe Jessica,
    ich bin Natalie, die Autorin dieses Blogs. Du hast mir vermutlich eine Nachricht schreiben wollen und diese ist nun im Kommentarfeld gelandet - leider habe ich keine Kontaktdaten von mir, aber solltest du dies zufällig lesen, dann schreib mir gerne über das Kontaktformular auf dieser Website, oder hier meine Emailadresse: mail@nataliemarby.com
    Ich freue mich darauf, von dir zu hören!
    Viele Grüße nach Thailand,
    Natalie