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Beim Englisch reden schnell die richtige Idee haben: 4 Tipps

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"Ich traue mich nicht, Englisch zu reden, weil mir im entscheidenden Moment nichts einfällt": Dieser Gedanke hält viele davon ab, auf Englisch frei drauflos zu reden. Hier sind 4 Tipps, um im richtigen Moment das Richtige zu sagen:

1. Englisch sprechen ist wie Fußball : Man muss im entscheidenden Moment  blitzschnell sein

Genau wie im Fußball gilt beim Englisch sprechen: Es kommt auf die Millisekunde an. Und darauf, nicht zu viel nachzudenken, denn dann verpasst man seine Chance. Nehmen wir einmal an, du unterhältst dich gerade auf Englisch mit jemandem. Du weißt nicht, was diese Person als nächstes sagen oder fragen wird. In deinem Kopf spielt sich vielleicht folgendes Szenario ab:

 

"Was sage ich als nächstes?"

"Was mache ich, wenn mir nichts einfällt?"

"Was kann ich fragen?"

"Wenn ich nicht schnell etwas sage, wird er mich für dumm oder langweilig halten."

 

Das Problem bei diesen Sätzen ist, dass sie dich vollkommen aus dem Kontakt mit der anderen Person herausbringen. Das, was du also eigentlich mit der englischen Sprache bewirken willst, nämlich Kommunikation, findet in dem Moment, wo du dir die obigen Sätze sagst, nicht statt. Du verpasst dann deine Chance, dich mit dem anderen zu verbinden, weil du dich innerlich mit der Zukunft (den nächsten paar Sekunden) beschäftigst und nicht im Moment bist. Der gegenwärtige Moment ist jedoch der alles entscheidende Moment beim Englisch sprechen. Warum, erfährst du im nächsten Abschnitt.

2. Warum der gegenwärtige Moment beim Englisch sprechen so wichtig ist

Nur, wenn du beim Englisch reden gegenwärtig bist, das heißt deinen mentalen Fokus auf das richtest, was sich in diesem Moment gerade zwischen dir und deinem Gesprächspartner abspielt - nur dann kannst du wirklich gute Ideen und Impulse haben, die das Gespräch am Laufen halten werden. Auch Vokabeln werden dir mit Gegenwärtigkeit viel leichter einfallen. Du brauchst dann gar nicht mehr nach den richtigen Vokabeln zu suchen, sie fallen dir einfach von selbst ein. Die Erklärung hierfür ist ganz einfach: Sobald du gedanklich weggehst von der Vergangenheit (z.B. solche Sätze wie "Oh Gott, was habe ich da gerade gesagt, das war ja vollkommen falsches Englisch...") und auch weggehst von der Zukunft ("Was sage ich bloß gleich als nächstes..."), erst dann kannst du wirklich frei Englisch sprechen. Denn erst dann, wenn wir nicht über die Vergangenheit und nicht über die Zukunft nachdenken, öffnet sich eine Art kreatives Fenster, das dir ermöglichen wird, Ideen zu haben. Das können Ideen sein wie zum Beispiel eine interessante Frage, die dir spontan einfällt oder ein spannendes Thema, das du schon immer mal diskutieren wolltest. Die hierfür erforderlichen englischen Wörter werden dir ebenfalls in Form von Ideen plötzlich zufliegen. Die meisten Menschen, die sich nicht trauen, Englisch zu sprechen, haben genau davor Angst: Sich einfach in den gegenwärtigen Moment hinein zu entspannen darauf zu vertrauen, dass die Ideen und Wörter kommen werden. (Zum Weiterlesen: "Englisch sprechen ist wie von einer Klippe springen und hoffen, dass einem im Sprung Flügel wachsen"). Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du beim Englisch sprechen in diesen gegenwärtigen Moment kommen kannst:

3. Wie bleibt man beim Englisch sprechen gegenwärtig?

Gegenwärtigkeit beim Englisch reden erfordert folgende Dinge:

  • Aufhören, im Kopf von Deutsch nach Englisch zu übersetzen
  • Aufhören, im Kopf nach einem Thema oder einer Frage zu suchen
  • Zuhören, ohne jedes Wort auf Anhieb verstehen zu müssen
  • Mehr mit dem Körper zuhören als mit dem Kopf (siehe nächster Tipp)
  • Keine Selbstbewertungen, Selbstkritik oder Vergleiche (z.B. "der spricht viel besser Englisch als ich")

Wenn du diese Punkte übst und umsetzt - was am Anfang sehr schwierig sein kann - wirst du spüren, dass sich in deinen englischen Gesprächen etwas verändern wird. Du wirst dich entspannter fühlen und die angebliche Gefahr, nämlich das Risiko, dass dir nichts einfällt, wird sich in das Gegenteil verwandeln: Gerade weil du dich mit dem gegenwärtigen Augenblick verbindest, wirst du plötzlich ganz viele Ideen und Inspirationen haben. 

4. Warum du in einem englischen Gespräch mehr mit deinem Körper zuhören solltest

Wenn man einem englischen Gespräch mehr mit dem Körper folgt, als mit dem Kopf, wird sich automatisch ein Gefühl von Gegenwärtigkeit einstellen und damit auch sofort ein Gefühl von mehr Kontrolle über das Gespräch. Denn Gegenwärtigkeit (oder Achtsamkeit) ist nichts anderes, als mehr im Körper anwesend zu sein als im Kopf. Immer dann, wenn wir zu sehr in unserem Kopf sind - also zu viel denken, analysieren und konzeptualisieren - gehen wir aus der Gegenwart heraus und damit auch aus der Achtsamkeit. Mit dem Körper zuhören geht so: Geh mit deiner Energie (mit deinem mentalen Fokus) in deinen Körper und lasse die englischen Worte auf dich wirken. Stell dir vor, wie ein Hund einem englischen Gespräch lauschen würde: Er versteht ja kein Wort dessen, was gesagt wird, also wird er mit seinem ganzen Körper zuhören, damit er "versteht". Dadurch sind seine Instinkte wacher und genau das ist es, was wir Menschen auch beim Englisch sprechen brauchen: Unser Instinkt, unsere Intuition und unsere Kreativität sind es, die beim Sprechen für Ideen sorgen. Denn der Instinkt, die Intuition und Kreativität sind mehr im Körper verankert als im Kopf. Übe einfach dieses "Zuhören mit dem Körper", es wird dir helfen, dich beim Englisch sprechen entspannter zu fühlen. 

Zum Weiterlesen:

Über mich:

Ich bin Natalie Marby, zweisprachig (Englisch/Deutsch) und ich arbeite mit Menschen, die sich selbstbewusster beim Englisch sprechen fühlen wollen. Mehr zu meiner Arbeit erfährst du hier: Frei und selbstbewusst Englisch sprechen. 

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Ich schreibe regelmäßig über das Thema "Mehr Selbstbewusstsein beim Englisch sprechen" und gebe Tipps rund um die englische Sprache. Hier kannst du aktuelle Beiträge per Email abonnieren.

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